Stadtrat

Oberbürgermeister legt Widerspruch gegen Bezahlbaren-Beschluss ein

Der Ober­bürg­er­meis­ter Dirk Hilbert legte heute Wider­spruch gegen den mit Stim­men der AfD‑, CDU‑, FDP- und Freien Wäh­ler-Frak­tion getrof­fe­nen Bezahlka­rten-Beschluss ein.

Das bedeutet, dass die Umset­zung unseres Beschlusses, dem ein Antrag der AfD-Frak­tion zugrunde liegt, vor­erst aus­ge­set­zt ist. In der kom­menden Sitzung des Stad­trat wird nun über den Antrag erneut abges­timmt. Sollte es wieder eine Mehrheit für den Beschluss geben, muss dieser auch gegen den Willen von Dirk Hilbert umge­set­zt wer­den.

Dieser neuer­liche Beschluss über die “Bezahlka­rte” hat es in sich: Er ist ins­beson­dere eine Nagel­probe für die CDU-Frak­tion im Stad­trat. Wird sie vor ihrem großen Chef Friedrich Merz und sein­er “Brand­mauer” einknick­en und gegen die Inter­essen der Dres­d­ner Bürg­er stim­men? Oder wird sie Rück­grat zeigen und sich für die Bürg­er­in­ter­essen ein­set­zen und endlich mit der groß angekündigten Asyl­wende auch in Dres­den anfan­gen?

Der Wider­spruch gegen den Stad­tratbeschluss ist auch für Ober­bürg­er­meis­ter Hilbert ein Offen­barung­seid. Offen­bar ist er nicht bere­it, endlich Anreize für ille­gale Migranten in Dres­den zu beseit­i­gen. Er ver­steckt sich vielmehr hin­ter der vagen Hoff­nung auf eine bun­de­sein­heitliche Lösung. Wann und in welch­er Form die “Bezahlka­rte” auf Bun­de­sebene kommt, ist nach wie vor offen.