
Gebührenerhöhungen schaden Dresden
Durch die mündliche Anfrage durch die AfD-Fraktion in der Stadtratssitzung wurden (jetzt) die Verluste der Gewerbesteuerzahlen bekannt. Diese Zahlen spiegeln die verheerende Situation der Gewerbetreibenden in der Innenstadt wieder: Demnach sind die Gewerbesteuereinnahmen für die Landeshauptstadt Dresden beim Textilhandel um 25 Prozent zurückgegangen, beim Buchhandel um 62 Prozent, beim Hotelgewerbe um 88 Prozent und bei Kinos sowie Reise‑, Theater- und Konzertveranstaltungen um 94 beziehungsweise 95 Prozent zurückgegangen. Wer jetzt mit offenen Augen durch die Stadt geht, erkennt, dass bereits jetzt schon einige Geschäfte zum Verweilen und einkaufen fehlen. Bernd Lommel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion fordert, die horrende Steigerung der Parkplatzgebühren für die Jahre 2021 und 2022 in der nächsten Ratssitzung auszusetzen und diese nicht zu beschließen. „Insbesondere von der CDU-Fraktion erwarten wir einen Rest wirtschaftlicher Vernunft, um den innerstädtischen Handel und das Gastgewerbe nicht noch weiter zu belasten. Wer die Erhöhung der Parkplatzgebühren mit beschließt, muss sich das Aussterben der Innenstadt vorwerfen lassen.“ Des Weiteren belasten die im November 2020 vom Stadtrat beschlossenen Erhöhungen der Gebühren bei Abwasser, Abfall und Straßenreinigung die Dresdner Haushalte. Berechnungen des Bund der Steuerzahler bestätigen dies nun nochmals: die Nebenkosten sind in Dresden im Vergleich zu den anderen 15 Landeshauptstädten besonders stark gestiegen. Die finanzpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion Dr. Silke Schöps erklärt dazu: „Die Gebührenerhöhungen wirken sich direkt auf die Nebenkosten aus und verteuern das Wohnen weiter. Dies belastet besonders die Mittelschicht. Anstatt für neue Einnahmen an der Gebührenschraube zu drehen, sollten die politischen Verantwortlichen endlich die Ausgabenseite in den Blick nehmen und Einsparpotential ausschöpfen. Die AfD-Fraktion wird auch weiterhin gegen Gebührenerhöhungen in der Landeshauptstadt Dresden stimmen.“