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Bericht aus dem Stadtbezirksbeirat Dresden-Plauen vom 8. September 2020

Der Stadt­bezirks­beirat Plauen bewil­ligte in sein­er Sitzung am 8. Sep­tem­ber 2020 u.a. För­der­mit­tel in Höhe von rund 3000 Euro für eine Rep­lik der his­torische bedeut­samen Het­tner-Büste und Grab­deko­ra­tio­nen. Im dazu vorgelegten Pro­jek­t­daten­blatt heißt es: <blockquote>“Zwischen 24.05. und 27.05.2020 brachen Diebe auf dem Alten Annen­fried­hof über eine Mauer ein und stahlen mehrere kun­sthis­torisch wertvolle Grab­deko­ra­tio­nen. Allen voran betraf dies die Büste Her­mann Het­tners, eines bedeu­ten­den Lit­er­atur- und Kun­sthis­torik­ers, die von Ernst Häh­nel in Bronze gefer­tigt wor­den war. Die Büste ist ein Abguss ein­er Mar­mor­plas­tik, die Teil der Skulp­turen­samm­lung der Staatlichen Kun­st­samm­lun­gen Dres­den ist. Da die Aus­sicht­en auf den Rück­er­halt des Diebesgutes ger­ing sind, möcht­en wir auf Basis dieser Mar­mor­plas­tik eine Rep­lik aus Kun­st­stein fer­ti­gen lassen. (…) Im gle­ichen Raubzug wurde neben der Büste auch der Deck­el ein­er bronzenen Grab­schale gestohlen, sowie eine Dekorationsurne/Amphore mit bronzenen Schmetter­ling­sor­na­menten — bei­des kun­sthis­torisch wertvoll und wahrschein­lich bei­des Einzelanfertigungen.”</blockquote> Da die Nach­bil­dung aus für Bunt­met­alldiebe wert­losem Mate­r­i­al erfol­gen soll, beste­ht die Hoff­nung, dass kün­ftig wenig­stens die Nach­bil­dun­gen der Öffentlichkeit erhal­ten bleiben. Ins­ge­samt fehlen den Dres­d­ner Fried­höfen jedes Jahr min­destens 1,3 Mil­lio­nen Euro, um kun­sthis­torisch wertvolle Grab­male zu sich­ern und für kün­ftige Gen­er­a­tio­nen als Zeug­nisse der Geschichte und Bestat­tungskul­tur unser­er Stadt zu erhal­ten. Die AfD unter­stützt diese Bemühun­gen gern. Anson­sten stand die Sitzung wieder ein­mal ganz im Sinne des grü­nen Lieblings­the­mas Förderung des Rad­verkehr und Behin­derung der Aut­o­fahrer im Stadt­bezirk. Es ging um die Ein­rich­tung von Fahrradrouten und Verkehrs­beruhi­gung — natür­lich unter Weg­fall von jet­zt schon in den zen­tralen Lagen raren Park­plätzen.