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Zwölf-Punkte-Strategie zur Wiederbelebung der Wirtschaft in Dresden

<h2>Raus aus der Krise! — Wirtschaft in Dres­den wiederbeleben</h2> <em>Persönliche Vorbe­merkung: Wir sind zwar nicht die erste Frak­tion im Stad­trat, die einen Forderungskat­a­log zur Unter­stützung der Dres­d­ner Wirtschaft bei der Über­win­dung der Coro­na-Krise durch die Stadt veröf­fentlicht. Aber wir haben sehr lange und gründlich disku­tiert, welche Maß­nah­men wir für hil­fre­ich und vor allem auch real­isier­bar hal­ten. Einige Maß­nah­men kosten der Stadt richtig viel Geld: die Reduzierung der Kita-Eltern­beiträge beispiel­weise 12,5 Mil­lio­nen, die Senkung der Gewerbesteuer 38 Mil­lio­nen. Das Geld ist derzeit ganz beson­ders knapp. Wir haben eine Haushaltssperre und sehr düstere Aus­sicht­en für den neuen Haushalt, der im Entwurf nach der Som­mer­pause vorgelegt wer­den soll.</em> <em>Trotzdem dür­fen wir auch in der Krise nicht unsere Pri­or­itäten aus den Augen ver­lieren. Und die liegen bei Fam­i­lien, Kindern, Bil­dung und natür­lich der Wirtschaft als Grund­lage all­ge­meinen Wohl­stands. Wir haben deshalb genau durchgerech­net und geschaut, wo wir das Geld hernehmen kön­nen. Es gibt z.B. Bere­iche, die über­sub­ven­tion­iert sind, Luxu­s­pro­jek­te ohne Ver­hält­nis von Kosten und Wirkung und natür­lich all die ide­ol­o­gis­chen Steck­enpferde, die von der Stad­tratsmehrheit zugun­sten der eige­nen Klien­tel durchge­füt­tert wer­den. Ein weites Feld sind auch die frei­willi­gen Leis­tun­gen der Stadt und die Pflich­tauf­gaben ohne Weisung. Let­ztere müssen zwar prinzip­iell erledigt wer­den, die Art und Weise sowie bis zu einem gewis­sen Grad auch der Umfang freigestellt sind. Die einzel­nen Forderun­gen wer­den nun mit konkreten Anträ­gen ein­schließlich Finanzierungsvorschlä­gen unter­legt. So geht alter­na­tive Kommunalpolitik!</em> <strong>Unsere Zwölf-Punk­te-Strate­gie für Dresden:</strong> <h3>1. Beken­nt­nis zur sozialen Markwirtschaft</h3> Die AfD-Frak­tion beken­nt sich zum wirtschaft­spoli­tis­chen Leit­bild der sozialen Mark­twirtschaft und dem Ziel, den Wohl­stand und den sozialen Fortschritt für die Dres­d­ner Bürg­er in Frei­heit und Eigen­ver­ant­wor­tung auf der Grund­lage wirtschaftlich­er Leis­tung zu sich­ern. <h3>2. Senkung der Gewerbesteuer</h3> Zur nach­halti­gen Förderung unternehmerisch­er Wertschöp­fung in Dres­den und Maß­nahme gegen die Rezes­sion fordern wir, den Hebe­satz der Gewerbesteuer in Dres­den auf 400 zu senken. <h3>3. Klein­teilige Ver­gabe von städtis­chen Aufträgen</h3> Wir set­zen uns dafür ein, dass die Ver­gabe von Bauleis­tun­gen für städtis­che Pro­jek­te und anderen öffentlichen Aufträ­gen durch die Lan­deshaupt­stadt Dres­den zur Stärkung des regionalen Mit­tel­standes grund­sät­zlich klein­teilig erfol­gt. Auss­chrei­bun­gen für Gen­er­alübernehmer find­en nicht mehr satt. <h3>4. Bau­vorhaben schneller umsetzen</h3> In der Lan­deshaupt­stadt Dres­den sind die Erteilung von Bau­genehmi­gun­gen zu beschle­u­ni­gen und Bebau­ungs­plan­ver­fahren regelmäßig als vere­in­facht­es Ver­fahren unter Berück­sich­ti­gung der Stel­lung­nah­men der Öffentlichkeit durchzuführen. Hier­von wird lediglich in begrün­de­ten Aus­nah­me­fällen abgewichen. <h3>5. Bele­bung der Beziehun­gen mit St. Petersburg</h3> Wir fordern eine Nor­mal­isierung der Beziehun­gen zu Rus­s­land und ein Ende der Sank­tio­nen. Als Dres­d­ner Beitrag soll hier­für das Ver­hält­nis zu unser­er Part­ner­stadt St. Peters­burg auf wirtschaftlichem und auch kul­turellem Gebi­et inten­siviert und verbessert wer­den. <h3>6. Touris­mus kon­se­quent fördern</h3> Wir ver­lan­gen, dass die Ein­nah­men aus der Bet­ten­s­teuer zukün­ftig voll­ständig dem Dres­d­ner Touris­mus zugutekom­men. Wir wollen die Abschaf­fung der Bet­ten­s­teuer und Ein­führung ein­er zweck­ge­bun­de­nen Touris­mus­ab­gabe. <h3>7. Mehr verkauf­sof­fene Sonntage</h3> Zur Stärkung der Dres­d­ner Wirtschaft fordern wir im Jahr 2020 vier verkauf­sof­fene Son­ntage, zusät­zlich etwa am 4.10. und 1.11.2020. Der Ober­bürg­er­meis­ter soll gemein­sam mit der Säch­sis­chen Staat­sregierung für die entsprechen­den Aus­nah­men sor­gen. <h3>8. Diesel rehabilitieren</h3> Wir set­zen uns dafür ein, dass die Benachteili­gung der Diesel­tech­nolo­gie sofort been­det wird. Die deut­liche Reduzierung des Straßen­verkehrs im Zuge der Coro­na-Krise hat nicht zu ein­er Ver­ringerung der Fein­staubbe­las­tung geführt. Die Verkehrs­pla­nung ist entsprechend anzu­passen. <h3>9. Kita-Beiträge senken</h3> Wir fordern den Ober­bürg­er­meis­ter auf, eine Gegen­fi­nanzierung zur schrit­tweisen Absenkung der Kita-Eltern­beiträge bis auf das geset­zliche Min­i­mum zu erar­beit­en. <h3>10. Coro­na-Maß­nah­men beenden</h3> Die AfD-Frak­tion ver­langt ein sofor­tiges Ende aller Beschränkun­gen, die zur Bekämp­fung des Coro­na-Virus erlassen wur­den. <h3>11. Park­plätze erhalten</h3> Wir wen­den uns gegen die geplanten Reduzierun­gen des Par­kraums in der Innen­stadt. Ide­ol­o­gisierte Verkehrs­pla­nung zu Las­ten der Aut­o­fahrer schadet Gas­tronomie und Einzel­han­del und bevor­mundet freie Bürg­er. Auf eine Erhöhung der Parkge­bühren im Rah­men der Par­kraum­be­wirtschaf­tung wird verzichtet. <h3>12. Keine Gebührenerhöhungen</h3> Wir fordern, dass im Bere­ich der öffentlichen Daseinsvor­sorge (Strom, Wass­er, Abwass­er) in den städtis­chen Eigen­be­trieben und Unternehmen alle Maß­nah­men ergrif­f­en wer­den, um durch Einsparun­gen Gebühren­er­höhun­gen für die Bürg­er zu ver­hin­dern.