Brief an die Presse zur Querdenken-Demo in Leipzig
<em>Dieser Brief eines mir persönlich bekannten Autors fasst die Probleme in der Berichterstattung und Beurteilung der Querdenken-Demo von Seiten der Presse bzw. staatstragenden Politik sehr gut zusammen. Es ist unfassbar, wie mittlerweile Fakten zurecht gebogen werden, nur um die richtigen ideologischen Schlussfolgerungen und Handlungsweisen daraus ableiten zu können.</em> Sehr geehrte Redakteurinnen und Redakteure, in mehreren Artikeln der letzten Tage verbreiten sie zu dieser Demo schon in sich widersprüchliche und irreführende Meldungen. Das betrifft sowohl einzelne Bildunterschriften zu den veröffentlichten Bildern als auch ganze Artikel. Nach der Urteilsbegründung hielt Sächsische Oberverwaltungsgericht den zur Verfügung stehenden Platz von 111.401 m² zu Recht für groß genug, um 16.000 Demonstranten unter Einhaltung des Mindestabstands aufzunehmen. Sie berichteten nun mehrfach, dass sich 20.000 Demonstranten beteiligten. Nimmt man die verfügbare Fläche von 111.401 m² zur Grundlage, stand damit jedem der 20.000 Demonstranten eine Fläche von 5,57 m² zur Verfügung, was einer Kantenlänge von 2,36 m und einem ungefähren Abstand zwischen den Demonstranten von fast 5 m entspricht. Selbst wenn man die Teilnehmerzahl auf 111.000 Menschen erhöht, lag die “Standfläche” des einzelnen Demonstranten bei 1 m² und der mittlere Abstand zwischen den Demonstranten bei 2 m. Und selbst wenn man annimmt, dass die 20.000 Demonstranten die verfügbare Fläche nicht ausgenutzt und sich alle auf dem mindestens 40.000 m² großen Augustusplatz drängten, stand jedem der Demonstranten eine Fläche von mindestens 2 m² zu, was einem Abstand von 2x2 ^ 0,5 ~ 3 m zu. Diese Abstände lassen den Abbruch der Demonstration gegen 16.00 Uhr als völlig unbegründet erscheinen. Wie erklären Sie diesen Widerspruch? Die einzige Erklärung ist, dass sich weit mehr als 20.000 Menschen an der Demo beteiligten, mindestens 100.000, vielleicht auch mehr. Dann wird auch die Haltung des Leipziger Polizeipräsidenten Torsten Schultze verständlich, auf eine gewaltsame Auflösung zu verzichten. Schlagstöcke und Wasserwerfer gegen über 100.000 friedliche Demonstranten, alte weiße Männer, Frauen und Kinder? Das hätte hässliche Bilder gegeben, die Frau Merkel bestimmt nicht gewollt hätte. Zudem hat die Stadt Leipzig die Polizei vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Wie sollen 100.000 Menschen nach der völlig unnötigen Auflösung der Demo schnell von Augustusplatz abgeleitet werden, wenn der Ring und die Innenstadt nicht genutzt werden dürfen, da das böse an die Demos 1989 erinnert hätte??? Alle möglicherweise aufgetretenen Probleme lagen weder an den “Querdenkern” noch an der Polizei. Den unter medial stets unter Beschuss stehenden Beamten und ganz besonders dem Polizeipräsidenten von Leipzig möchte ich für ihr besonnenes und zurückhaltendes Agieren danken. Wenn sich Probleme ergaben, hat die ganz allein die Stadt Leipzig zu verantworten, die zwar versucht, gegen die “Querdenker” auf verschiedenen Ebenen vorzugehen, aber die links-grünen Antifa-Terroristen in Connewitz seit Jahren (zumindest) gewähren lässt. Die in Leipzig gut bekannte linke Landtagsabgeordneten Juliane Nagel sieht in der terroristischen Antifa gar den Garant dafür, die AfD nieder zu halten. Diese Art von Demokratieverständnis ist bei einer (ehemaligen) Stadt- und nun Landtagsabgeordneten einer tieferen Betrachtung wert. Trotz aller Verärgerung brannten auf dem Augustusplatz und seinem Umfeld weder Barrikaden noch mussten Wasserwerfer eingesetzt werden. Das blieb den Aktionen im “grünen” Stadtteil Connewitz vorbehalten, wo terroristische Antifakämpfer ihre Wut auslebten und lange nach der “Querdenker”-Demo brennende Barrikaden errichten und Busse mit von der Demo Abreisenden stoppten, mit Steinen bewarfen, die Scheiben zerstörten und Insassen verletzten. Damit lieferten sie die “notwendigen” Bilder, mit denen die “Sächsische Zeitung” und andere Medien die friedliche Demo und die Veranstalter “Querdenken” verunglimpfen können und gar zum Verbot der “Querdenker” aufrufen. Die Berichterstattung der “Sächsischen Zeitung” liefert ausreichend Gründe zur sofortigen Abbestellung. Sie erinnert an dunkle DDR-Zeiten. Ich lese dieses Presseerzeugnisses nur noch, um zu sehen, wie weit die Lügen heute gehen. Wie zu DDR-Zeiten das “Neue Deutschland”, wobei die Lügen des ND aber leichter zu durchschauen und weniger perfide waren. Mit freundlichen Grüßen Dr. Volkmar Richter