Vier Monate auf Dienstreise: Dresdens Oberbürgermeister ist Oberreisekader!
Dirk Hilberts Amtszeit als Oberbürgermeister von Dresden ist zur Hälfte herum. Die Zwischenbilanz ist aus seiner Sicht — wie sollte es auch anders sein — positiv. Hier kann man freilich auch anderer Meinung sein. Einen “Ehrentitel” der besonderen Art hat sich Hilbert vom Bund der Steuerzahler auf jeden Fall redlich verdient: Er wurde zum “Schleudersachsen 2018” gekürt, weil er besonders viele Steuergelder verschleudert hat. Während in Dresden nicht nur Stadtratsvorlagen, sondern auch die Lösung ganz handfester Probleme immer wieder verschoben werden, tingelt der OB seit Jahren lieber munter in der Weltgeschichte herum.
Im Jahre 2016 verreiste Hilbert 29 mal für insgesamt 57 Tage (Kosten: 18 208,32 Euro), 2017 sogar 37 mal für insgesamt 73 Tage (Kosten: 17 436,35 Euro). Die wohl weiteste Reise führte ihn nach Maui auf Hawaii. Er war aber auch in Korea, China, Singapur und Städten im europäischen Ausland. Rechnet man alle Reisetage zusammen, so war Hilbert in nur zwei Jahren über vier Monaten auf unsere Kosten unterwegs.
Mit der Kritik konfrontiert, erklärte Hilbert: ”Ich werde weiter für Dresden reisen”. Unterstützung bekommt er dabei übrigens aus den Reihen der SPD- und FDP-Stadträte.
Quellen: Bund der Steuerzahler Sachsen, Dresdener Neueste Nachrichten