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Stadt mietet Asylwohnungen

Zur Unter­bringung von Asyl­be­wer­bern mietet die Stadtver­wal­tung 20 Drei-Raum-Woh­nun­gen für jew­eils fünf Per­so­n­en in der Wils­druf­fer Vorstadt an. Pro Quadrat­meter zahlt die Stadt dafür ca. 9,60 Euro im Monat, hinzu kom­men Ausstat­tungskosten pro Woh­nung in Höhe von 3.100 Euro. Die Anwohn­er wur­den am 4. Okto­ber per Post­wurf­sendung informiert und somit vor vol­len­de­ten Tat­sachen gestellt. Welche Per­so­n­en­grup­pen einziehen sollen, ist nicht bekan­nt (AF3564/23).

AfD-Stadträtin Silke Schöps hält das für falsch: “Die Stadtver­wal­tung ver­stärkt den drama­tis­chen Woh­nungs­man­gel in Dres­den, vor allem für junge Fam­i­lien mit niedrigem Einkom­men. Die zen­trale Unter­bringung von Asyl­be­wer­bern ist hier geboten, um Ein­heimis­che nicht zu benachteili­gen. Auch echte Fachkräfte kann die Stadt nur anziehen, wenn Woh­nun­gen vorhan­den sind.

Zudem ist unklar, wie man Woh­nun­gen ausstat­tet, ohne vorher zu wis­sen, wer dort wohnen soll. So haben Fam­i­lien andere Erfordernisse als alle­in­ste­hende Män­ner.

Die Stadt zeigt erneut, wie weit sie sich von den Bürg­ern ent­fer­nt hat. Wed­er wer­den Anwohn­er in den Entschei­dung­sprozess einge­bun­den, noch wird sparsam mit Steuergeldern umge­gan­gen. Hier brauchen wir eine grundle­gende Wende in der Stadt­poli­tik.”