Keine Alternative zu Containern: Asylheim an der Stehlener Straße zu teuer
Mir war das Gerücht, dass da was im Busch ist, schon einige Zeit bekannt. Es hatte sich nämlich jemand verquatscht. 😉 Das Hotelgebäude an der Strehlener Straße ist für Asyl-Geschäftemacher sicher eine lohnende Einnahmequelle und anders ohne größere Investitionen derzeit kaum nutzbar. Wie jetzt aus Presseberichten bekannt wurde, sollte die Stadt für das Objekt mit 390 Plätzen 200.000 Euro Monatsmiete zahlen. Das ergibt einen Tagessatz von 16,80 Euro pro Person. Der Stadt war das zuviel. Deshalb kam hier bislang keine Einigung zustande. Der öffentliche Druck ist vor allem Dank lokaler Bürgerinitiativen und der Aufklärungsarbeit der AfD so hoch wie noch nie.
Für mich wäre dieser Standort auch keine akzeptable Alternative zu den Container-Standorten. Das Gebiet am Hauptbahnhof hat jetzt schon einen weit überdurchschnittlichen Ausländeranteil. An der nahegelegenen 117. Grundschule sind deutsche Schüler in der Minderheit. Es wäre unverantwortlich, die Situation durch Ansiedlung von einigen Hundert Asylbewerbern weiter zu verschärfen.
Es gibt für das Gebäude mit seinen 94 Zimmern noch eine andere Möglichkeit: die Nutzung als Studentenwohnheim. Mit der HTW und der TU befinden sich gleich zwei Hochschulen in unmittelbarer Nähe. Womit kann man besser Geschäfte machen? Mit Studenten oder Asylbewerbern?
Eine einfache Rechnung zeigt, dass Asylbewerber finanziell wohl interessanter sein dürften: Bei einer Monatsmiete von 200.000 Euro lässt sich pro Asylbewerber eine Mieteinnahme von 512,82 Euro erzielen. Belegt werden die Zimmer mit durchschnittlich viel Personen, macht also rund 2050 Euro pro Zimmer. Welcher Student kann und will das für seine Studentenbude bezahlen?
Quelle (Bezahlartikel): https://www.dnn.de/lokales/dresden/asyl-in-dresden-investor-bietet-390-plaetze-fuer-unterbringung-FOBMRNNVTBEQBBRYWKREQB35SU.html