Ausufernde Verwaltung — Altparteien machen sich den Freistaat zur Beute
Wer sich fragt, warum unser Staat kein Geld für (deutsche) Familien, Rentner und Arme hat, auch nicht für den Erhalt von Straßen und Brücken, nicht für eine gute Bildung unserer Kinder und zugleich dem Steuerzahler immer tiefer in die Taschen greift, der wird nicht nur bei Masseneinwanderung und Transfers von Geld und Waffen ins Ausland fündig.
Am Beispiel der Stellenentwicklung in der Staatsverwaltung des Freistaats Sachsen kann man exemplarisch beobachten, wie sich der Staat auch zahlenmäßig immer mehr ausbreitet. Das ist dem aktuellen Stellenentwicklungsbericht der Sächsischen Staatsregierung zum Haushaltsplan 2023/2024 (Drs 7/12929) zu entnehmen.
Besondere Fahrt hat die Stellenexpansion aufgenommen, seitdem neben CDU und SPD nun auch die Grünen an der Sächsischen Staatstregierung beteiligt sind. Seit 2019 stieg das Beschäftigungsvolumen des Freistaates von 91.241 Stellen auf geplante 96.491 für 2024 an. Und das bei sinkenden bzw. stagnierenden Einwohnerzahlen in Sachsen.
Ganz vorn beim Geldausgeben liegen die “grünen” Ministerien und die Staatskanzlei:
2019 | 2024 | |
Justizministerium | 9.095 | 9.729 |
Klimaministerium | 3.856 | 4.308 |
Staatskanzlei | 827 | 1.123 |
Fest steht, dass sich die Altparteien den Staat immer mehr zur Beute machen. Wenn man jetzt noch das aktuelle Gesetzesvorhaben der Staatsregierung, eine Gesinnungs-TÜV für Beamte zu entablieren, ist klar, wer hier wohl künftig in den Genuss der warmen, sicheren Jobs in den Amtsstuben kommen wird. Freiheitsliebende, kritische Selbst-Denker sind das wohl eher nicht. Und noch weniger mögliche Regierungskritiker und Anhänger und Unterstützer der (tatsächlichen) Opposition.
Eine persönliche Bemerkung: Ich kenne ja nun den derzeitigen Finanzminister noch aus der Zeit, wo er Kämmerer der Stadt Dresden (2003 bis 2016) und ich mit ihm in derselben Partei (CDU) und Stadträtin (2009 bis 2014) war. Damals war er dafür bekannt, das Geld auch gegen erbitterten Widerstand aus den eigenen Reihen mit eiserne Hand zusammen zu halten. Damals (2006) erlangte die Stadt durch den Verkauf der städtischen Wohnungsgesellschaft Woba an Fortress (mittlerweile Vonovia) für 1,7 Milliarden Euro Schuldenfreiheit. Damals (2008) verankerte der Stadtrat ein Neuverschuldungsverbot in der Hauptsatzung. Jetzt scheinen alle Dämme gebrochen zu sein. Wie sich die Zeiten doch ändern…