Hat die „Partyszene“ jetzt auch Zschertnitz im Griff?
Das 1902 nach Dresden eingemeindete Zschertnitz war ursprünglich ein beschauliches Dörfchen am südlichen Stadtrand — bis im Februar 1945 die Bomber kamen. Was die Bomben von den Gehöften und dem berühmten Ballhaus “Paradiesgarten” noch übrig gelassen hatten, fiel der DDR-Wohnungsbaupolitik Anfang der siebziger Jahre zum Opfer und wurde fast vollständig abgerissen. Meine Eltern haben damals von dort noch Baumaterial geholt. Vom Dorf Zschertnitz blieb nur etwas abseits gelegene der Dreiseithof Caspar-David-Friedrich-Straße 52 erhalten, dessen Bausubstanz aber über die Jahrzehnte dem Verfall preisgeben wurde und erst jetzt saniert wird. In der sehr exponierten Lage des früheren Dorfkerns auf dem Südhang wurde ein real-sozialistisches Zschertnitz mit den üblichen DDR-Plattenbauten errichtet. Dazu Kindergarten, Kinderkrippe, Schulen, Altersheim und Konsum-Kaufhalle sowie Straßenbahnlinie hochgezogen. Damals ein begehrtes Wohngebiet für Privilegierte — Ärzte, Lehrer, Wissenschaftler der TU. Noch heute wird das Bild von Zschertnitz von den fünf verbliebenen (einer wurde 2008 abgerissen), weithin sichtbaren 52 Meter hohen <a href=“https://www.jeder-qm-du.de/ueber-die-platte/plattenbau-typen/whh-17/” target=“_blank” rel=“nofollow noopener”>17-Geschossern des Typs WHH 17</a> geprägt. Durch einen extremen hohen Zuzug vor allem von außereuropäischen Migranten hat sich der Charakter des Stadtteils in innerhalb weniger Jahren erneut drastisch verändert. Leider nicht zum Guten. Viele alteingesessenen Dresdner fühlen sich in Zschertnitz mittlerweile nicht mehr zu Hause. Eigentümerin der Hochhäuser ist die Vonovia. Das Unternehmen hält in Dresden zahlreiche Wohngebäude in Problemgebieten der Stadt, wie z.B. in Gorbitz und <a href=“https://silke-schoeps.de/2019/04/08/dresdens-araber-viertel-hinterm-rundkino-wir-waren-vor-ort-und-haben-uns-selbst-ein-bild-gemacht/” target=“_blank” rel=“noopener”>am Ferdinandplatz</a>. Den vorläufigen Tiefpunkt in Zschertnitz erreichte die Entwicklung am 4. April diesen Jahres: Der 22-jährige tunesische Friseur Ammar S., der wohl auch selbst in der Michelangelostraße bei einem Bekannten wohnte, drang in die Wohnung seiner 19-Jährigen Freundin im ersten Stockwerk eines der Hochhäuser ein und verprügelte sie brutal. Zum Glück konnte die Frau aus der Wohnung flüchten. Die von Anwohnern alarmierte Polizei bedrohte der Tunesier mit den Worten: “Ich erschieße euch und schneide euch die Köpfe ab!” und machte sich über deren Waffen lustig. Nicht einmal vom SEK, dass die Beamten zur Unterstützung anforderten, schien ihn zu beeindrucken. Statt aufzugeben warf er Möbel, eine Playstation, Geschirr und Besteck vom Balkon aus auf die Polizisten. Der Schläger trug einen Patronengürtel und wedelte — wie im Video zum sehen ist — mit einer Machete umher. [video width=“400” height=“220” mp4=“https://pobeda.uber.space/wp-content/uploads/2020/08/machetenmann.mp4”][/video] Der Macheten-Mann versuchte über den Balkon zu entkommen, blieb aber am Geländer hängen. Es gelang aber der Polizei, ihn durch ein Fenster wieder ins Haus zu ziehen und zu verhaften. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft und legt weiterhin ein extrem aggressives und respektloses Verhalten an den Tag: Beim Haftprüfungstermin im Mai bespuckte er einen Fotografen und beschimpfte die Pressevertreter als “Hurensöhne”. Er musste in Hand- und Fußfesseln vor das Gericht geführt werden. Am ersten Tag der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Dresden am 3. August 2020 kam auch heraus, dass der Angeklagte im März und Anfang April bereits Diebstähle begangen hatte. Der Prozess wird fortgesetzt. Dem Angeklagten werden Körperverletzung, unerlaubter Besitz von Betäubungsmitteln, Wohnungseinbruchsdiebstahl, vorsätzlicher Besitz einer verbotenen Waffe in Tateinheit mit Körperverletzung in Tateinheit mit Sachbeschädigung in Tateinheit mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zur Last gelegt. Der Fall Ammar S. mag besonders drastisch erscheinen, ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Zwischen den neu eingemieteten Asylbewerbern und Flüchtlingen und langjährigen Altmietern und deutschen Sozialleistungsempfängern kommt es immer wieder zu Konflikten. Viele Deutsche halten die Zustände nicht mehr aus. Sie wollen wegziehen, können es sich aber nicht leisten oder hängen zu sehr an ihren liebevoll eingerichteten Wohnungen und dem gewohnten Umfeld. Wieso lässt man zu, dass es in einzelnen Wohngebieten überhaupt zu so einer hohen Konzentration von schwer oder gar nicht integrierbaren Migranten kommt? Dass hier durchaus Steuerungsmöglichkeiten bestehen, <a href=“https://www.deutschlandfunk.de/daenemarks-auslaenderpolitik-gettos-als-politische.1773.de.html?dram:article_id=436958” target=“_blank” rel=“nofollow noopener”>macht uns seit einigen Jahren Dänemark erfolgreich vor</a>. Deutschland glänzt dagegen weitgehend durch Beschwichtigen und Aussitzen: Bereits vor zwei Jahren berichtete die <a href=“https://www.saechsische.de/der-muellberg-von-zschertnitz-3972485.html” target=“_blank” rel=“nofollow noopener”>Sächsische Zeitung</a> von einer Rattenplage und Müllbergen in Zschertnitz, die nach Anwohnerberichten verursachten werden, weil Migranten ihren Haus- und auch Sperrmüll nicht ordnungsgemäß entsorgen. Damals hatte der Ausländerrat Dresden und die zuständige Regionalkoordinatorinnen versprochen, sich um das Problem zu kümmern. Nur passiert ist bisher nichts! Im Gegenteil: Es ist sogar noch schlimmer geworden. Eine Kleine Anfrage der AfD im Sächsischen Landtag (Drs. 7/2180) hat ergeben, dass in den letzten vier Jahren rund um die fünf Vonovia-Hochhäuser 878 “Sachverhalte” ein Eingreifen der Polizei erfordert haben. Auch die illegale Sperrmüllentsorgung ist zwischen 2015 und 2019 um 1.619 Prozent gestiegen. Die Kosten müssen die Mieter oder letztlich der Steuerzahler tragen, denn sie werden von der Vonovia auf die Betriebskosten umgelegt. Die Anwohner klagen auch über Lärmbelästigung durch Musik und Gebrüll bis spät in die Nacht. In Gesprächen berichten Bürger von unhaltbaren Zuständen. Unter den Augen der rot-rot-grünen Stadtratsmehrheit hat sich ein neuer sozialer Brennpunkt herausgebildet. Eine Entwicklung, die in immer mehr Wohngebieten zu beklagen ist. Wir werden das den Verantwortlichen auf keinen Fall durchgehen lassen. Dresden ist und bleibt unsere Stadt! <hr /> <div class=“txt”>Damit niemand behaupten kann, ich hätte mir das alles nur ausgedacht — hier die Quellen:</div> <ul> <li><a href=“https://www.tag24.de/dresden/lagerkoller-sek-muss-macheten-mann-stoppen-zschertnitz-1479257” target=“_blank” rel=“noopener”>https://www.tag24.de/dresden/lagerkoller-sek-muss-macheten-mann-stoppen-zschertnitz-1479257</a></li> <li><a href=“https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/landgericht-dresden-spuck-attacke-vom-macheten-mann-70739898” target=“_blank” rel=“noopener”>https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/landgericht-dresden-spuck-attacke-vom-macheten-mann-70739898</a></li> <li><a href=“https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/dresden-spuckender-friseur-warf-messer-auf-polizisten-72203958”>https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/dresden-spuckender-friseur-warf-messer-auf-polizisten-72203958</a></li> <li><a href=“https://www.saechsische.de/der-muellberg-von-zschertnitz-3972485.html” target=“_blank” rel=“nofollow noopener”>https://www.saechsische.de/der-muellberg-von-zschertnitz-3972485.html</a></li> </ul> <hr /> Nachtrag: Ammar S. wurde Ende Oktober 2020 zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Ob er anschließend abgeschoben wird, ist nicht bekannt. (<a href=“https://www.tag24.de/justiz/gerichtsprozesse-dresden/polizisten-mit-dem-tod-bedroht-drei-jahre-knast-fuer-tobenden-friseur-1696622” target=“_blank” rel=“noopener”>https://www.tag24.de/justiz/gerichtsprozesse-dresden/polizisten-mit-dem-tod-bedroht-drei-jahre-knast-fuer-tobenden-friseur-1696622</a>)